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Ökumenisches Pfingstfest in der CARantena Arena

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Das Osterfest konnten die Christen wegen der Corona-Pandemie nicht gemeinsam in der Kirche erleben. Für viele war dies ein schmerzlicher Verzicht: kein Gebet Seite an Seite, kein Händedruck, kein gemeinsamer Gesang. Für das Pfingstfest, das in Worms traditionell ökumenisch gefeiert wird, hatte sich das Vorbereitungsteam um Pfarrerin Dr. Erika Mohri darum etwas Besonders einfallen lassen.

Am Pfingstmontag feierte man einen Gottesdienst in der CARantena Arena auf dem Festplatz am Rhein: die Mitwirkenden auf der Bühne, vergrößert durch eine riesige Leinwand, die Gläubigen in ihren Autos, über Radio mit dem Geschehen verbunden. Hat der Nachbar mitgesungen? Hat er beim Beten die Hände gefaltet? Licht- und Tonhupe, Klatschen aus dem offenen Fenster waren die einzigen Möglichkeiten für die Zuhörer und Zuhörerinnen sich bemerkbar zu machen.

Wie in der Apostelgeschichte erzählt wird, kamen am Pfingstfest, dem jüdischen Schawuot, Menschen aus allen Nationalitäten zusammen, um den Jüngern Jesu zuzuhören. In dieser Tradition wirkten am Gottesdienst auch Vertreter vieler christlicher Kirchen mit, jeder mit einem Ruder in der Hand, das die Einheit der Christen symbolisierte. Denn in Worms gibt es seit Jahren eine rege Zusammenarbeit, die, wie Pfarrerin Mohri erläuterte, im Begriff ist, sich als Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zu konstituieren.

Klaus Guttensohn (Neuapostolischen Kirche) verlas den Text aus dem Johannesevangelium, in dem Christus seinen Jüngern den kommenden Tröster, den Geist der Wahrheit, verheißt. Katja Napp und Sarah Purpus-Menzel, Gemeindereferentinnen Dom/St. Martin, und Sebastian Besier und Maria Landua vom Vorstand des BDKJ, trugen die spannende Geschichte vom Schiffbruch des Paulus vor Malta und seiner wunderbaren Rettung vor. Der letzte Satz „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ war auch die Überschrift des diesjährigen Gebets für die Einheit der Christen, das dieses Mal aus Malta kam.

In zwei Kurzpredigten setzten sich Pastor Hilmar Schultze (Freie evangelische Gemeinde) und Dompropst Tobias Schäfer mit der religiösen Symbolik des Schiffs auseinander, das in der Erzählung mit Gottes Hilfe sicher in den maltesischen Hafen gelangt. Pastor Schultze legte den Akzent auf die Bedeutung des Ankers (Christus), der dem Schiff, auf stürmischer See Halt und Sicherheit gibt. Propst Schäfer sprach über das Segel, das abhängig ist von der Kraft des Windes, im übertragenen Sinne, von Gottes heiligem Geist.
Pastor Andreas Kohrn (Mennonitische Gemeinde), Pastor Martin Wilms (Stadtmission), Alfred Koch (Baptisten) sowie ein kleiner Chor, begleitet von Kantor Christian Schmitt am Klavier, trugen mit Liedern und Gebeten zur liturgischen Gestaltung des Gottesdienstes bei, der wie immer lebendig von Pfarrerin Mohri geleitet wurde.

Zum Schluss ging ein herzlicher Dank an Christian Ruppel und sein Team, die den Gottesdienst so perfekt organisiert hatten.

Unter diesem Link kann man sich den Gottesdienst bei Youtube ansehen.

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