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Franziska Endres: neue Pfarrerin für Horchheim, Weinsheim und Wiesoppenheim

"Seelsorge ist einfach mein Ding!"

Yvonne SchnurFrau schaut aus einer geöffneten KirchtürFreut sich auf viele Begegnungen: Pfarrerin Franziska Endres

Vor wenigen Tagen erst ist Franziska Endres ins Horchheimer Pfarrhaus eingezogen und gemeinsam mit Ehemann Jan sind noch etliche Umzugskisten auszupacken, doch schon flitzt sie von Termin zu Termin: „Im Juni haben wir einen richtigen Taufmarathon vor uns – neun Kinder werden getauft – und eine Hochzeit steht auch noch an. Dadurch durfte ich schon zahlreiche Kontakte knüpfen“, erzählt die 30-Jährige, die auch schon die Konfis kennengelernt und den Seniorenkreis besucht hat.

Yvonne SchnurFrau sitzt mit Kaffeetasse auf einem Sofa, im Hintergrund ein Bild von einem FahrradKommt beim Downhill-Fahren "runter": Pfarrerin Franziska Endres

Dabei ist sie in Worms keine Unbekannte, denn sie hat in den Jahren 2020/21 ihr Vikariat in der Magnus- und Matthäusgemeinde absolviert und in diesem Rahmen auch beim ZDF-Fernsehgottesdienst mitgewirkt. Seit dem 1. Juni ist die Frau mit dem leuchtend roten Haaren nun Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Horchheim, Weinsheim und Wiesoppenheim.

Glaube spielte früh eine Rolle

Der Glaube spielte in ihrem Leben schon immer eine wichtige Rolle. Das Leben in Rothenberg im südhessischen Odenwald, wo Franziska Endres aufgewachsen ist, war stark durch die Kirchengemeinde geprägt – an diesen Zusammenhalt erinnert sich die junge Frau gerne. Der Wunsch, Pfarrerin zu werden, reifte jedoch erst während eines heilpädagogischen Praktikums: Mehrere Monate verbrachte sie in Tansania als Lehrkraft an einer Schule, später war sie in der Schwarzacher Johannes-Diakonie, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, tätig. „Diese Erfahrung war für mich sehr bereichernd, doch der Glaube hat entgegen meiner Erwartung im beruflichen Alltag keinen Platz gefunden“, berichtet Endres rückblickend.  

Theologie statt Heilpädagogik

Der Pfarrer ihrer Heimatgemeinde gab ihr dann den entscheidenden Wink: ‚Mach’s doch umgekehrt!‘, habe er gesagt und sie auf die Idee gebracht, als Seelsorgerin auf die Menschen zuzugehen. Im Anschluss an Theologiestudium und Vikariat schloss sich dann der Kreis, als Franziska Endres ein Spezialpraktikum an der Rheinhessen-Fachklinik absolvierte: „Das war eine sehr erfüllende Zeit, ich habe so viele tolle Gespräche geführt – Seelsorge ist einfach mein Ding!“, fasst Endres diese sechs Monate in Alzey zusammen.

Freut sich auf lebendige Gemeinde

In Horchheim, Weinsheim und Wiesoppenheim freut sich Franziska Endres nun auf ganz unterschiedliche Begegnungen mit den Menschen sowie die Vielfalt des Gemeindelebens – und auf mehr Beständigkeit, denn Patient*innen einer Einrichtung kommen und gehen. Auch wenn das Thema Inklusion ihr weiter wichtig ist, will sie erstmal sehen, welche Projekte es vor Ort schon gibt: „Ein Glück, dass die Gemeinde nicht wie andernorts nach langer Vakanz aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden muss – im Gegenteil, diese Gemeinde ist sehr lebendig und verfügt über zahlreiche Angebote. Da schaue ich mich jetzt mal um, wo mein Platz ist und ich mich einbringen kann.“

Gottesdienst zur Ordination am 19. Juni

Am 19. Juni wird Pfarrerin Franziska Endres von Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen und Nassauer Land, ordiniert. Der Gottesdienst in der Horchheimer Gustav-Adolf-Kirche beginnt um 15 Uhr, anschließend findet ein Sektempfang statt.

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