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Interkultureller Runder Tisch tagt mit Migrationsbeirat

Austausch bei Tee und Teilchen

DekanatInterkultureller Runder Tisch trifft MigrationsbeiratInterkultureller Runder Tisch trifft Migrationsbeirat

Am Anfang standen der türkische Samowar und Samosas, pakistanische Teigtaschen, am Schluss konkrete Verabredungen. Der Interkulturelle Runde Tisch hatte den Beirat für Migration und Integration eingeladen.

In einer ersten Runde kamen die Mitglieder sehr schnell ins Gespräch über die „fridays for future“.  Die Aufgabe lautete, sich in Kleingruppen auf eine gemeinsame Aussage zu einigen. Das gelang bald; eine der Aussagen freute sich darüber, dass Kinder die Erwachsenen korrigieren.

Im zweiten Teil stellte Pfarrerin Dr. Erika Mohri die Arbeit des Interkulturellen Runden Tisches vor. Sie zitierte aus dessen Grundsätzen: „Wir wollen nach innen uns gegenseitig besser kennen und verstehen lernen und respektvoll miteinander umgehen. Wir wollen nach außen die Möglichkeit friedlichen Zusammenlebens verschiedener Religionen und Kulturen vorleben. Wir wollen gemeinsam eintreten für die Grund- und Menschenrechte als gemeinsame Werteordnung.“ Von Anfang an – der Interkulturelle Runde Tisch (IRT) besteht seit 16 Jahren – sei es den Beteiligten wichtig gewesen, nicht nur zu reden, sondern auch miteinander zu handeln. So organisiert der IRT jährlich die Interkulturelle Woche in Worms mit dem beliebten Fest der Kulturen. Demnächst steht wieder das interreligiöse Maigebet an. Treffpunkt ist der Engel der Kulturen, ebenfalls eine Initiative des IRT.

Die Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration, Sumera Nizami Jeckel, zählte die vielfältigen Aktivitäten des Beirats auf, von Kinofilm und Schulbesuchen in der Woche gegen Rassismus über Informationen über den muslimischen Friedhof an interessierte Nicht-Muslime, bis zur jüngsten Aktion „Migranten gegen Antisemitismus“. In der Sprechstunde werden Migrant/innen auf Beratungsstellen und Hilfen hingewiesen. Etliche der Mitglieder engagieren sich darüber hinaus in der Begleitung Geflüchteter. Mindestens acht Sitzungen hält der Beirat für Migration und Integration im Jahr ab, davon 4 nicht-öffentliche und 4 öffentliche. Als politischer, gewählter Beirat kann er wie „Fühler“ Themen und Anliegen der Stadtbevölkerung, insbesondere der Migrant/innen aufnehmen. Die Stadtratsmitglieder im Beirat können zu diesen Anliegen im Stadtrat Anfragen und Anträge stellen. Im Oktober dieses Jahres stehen wieder Wahlen an, und Nizami Jeckel warb engagiert dafür, sich für diese Aufgabe zur Verfügung zu stellen und an der Wahl teilzunehmen.

Am Ende stand als konkrete Verabredung, erneut zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenzukommen. „Wir haben ja genau die gleichen Ziele“, rief einer der Teilnehmer aus. „Kooperation macht uns nur stärker“, nickten Nizami-Jeckel und Mohri dazu. Die beiden vereinbarten, gegenseitig Informationen und Einladungen zu ihren Aktivitäten weiterzugeben. Austausch und Vernetzung bei Tee und Teigtaschen waren bestens gelungen.

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