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Luther-Medaille 2019

Evangelische Kirche zeichnet Eine-Welt-Initiative aus

Yvonne SchnurPreisträger der Luther-MedailleDekan Harald Storch, Katharina Rave, Erika Strauss, Dekanatspräses Alexander Ebert, Pfarrer Jürgen U. Arndt

Stellvertretend für die Eine-Welt-Initiativen im Dekanatsgebiet erhielten Katharina Rave (Worms), Erika Strauss (Gimbsheim) und Pfarrer Jürgen U. Arndt (Osthofen) die Luther-Medaille des Evangelischen Dekanats Worms-Wonnegau.

„Wir sollten uns nicht nur darum kümmern, dass wir selbst satt sind, sondern auch dafür sorgen, dass zu diesem Zweck niemand ausgebeutet wird“, postulierte Alexander Ebert vom Evangelischen Dekanat Worms-Wonnegau am vergangenen Mittwoch in der Wormser Magnuskirche. Der Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands (DSV) richtete dabei sein Augenmerk auf den fairen Handel und beglückwünschte die diesjährigen Preisträger der Luther-Medaille.

In seiner Laudatio sprach Dekan Harald Storch von der wundersamen Brotvermehrung durch Jesus Christus und wie es diesem gelang, Tausende Menschen mit wenig Brot zu sättigen. Storch stellte die Überlegung in den Raum, dass die sogenannte ‚Speisung der 5000‘ möglichweise nicht durch die tatsächliche Mehrung der Lebensmittel, sondern durch den Akt des Teilens gelang. „Wenn Jesus durch das Öffnen der Herzen auch das Öffnen der Brotbeutel bewirkte, wäre dies vielleicht das größere Wunder“, so der Dekan.

Seit zehn Jahren gibt es den Eine-Welt-Laden am Wormser Obermarkt, doch gegründet wurde der Verein bereits 1992. „Als wir erkannten, dass das Wohl der Menschen, die unsere Lebensmittel erzeugen, nicht berücksichtigt wird, wollten wir handeln“, erklärte die Vorsitzende des Eine-Welt-Laden Worms e.V. Katharina Rave die Motivation der Vereinsmitglieder. 15 ehrenamtliche Mitarbeiter und noch einmal so viele engagierte Kuchenbäcker sorgen seit fast zehn Jahren mit Pfarrer Jürgen U. Arndt für das Eine-Welt-Café in der Kleinen Kirche in Osthofen. Der Erlös geht an Wasserprojekte von Brot für die Welt. „Unser Laden in Gimbsheim ist eher ein Schränkchen. Aber er ist auch ein Schatz, denn es befindet sich etwas darin, das unsere Wertschätzung ausdrückt“, berichtet Erika Strauss von der Gimbsheimer Initiative. Der Erlös, der vor sechs Jahren gestarteten Initiative, geht in der Regel an Flüchtlingsprojekte im Gimbsheimer Raum.

Seit 2012 wird die Luther-Medaille des Evangelischen Dekanats Worms-Wonnegau an Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise um die Erfüllung des kirchlichen Auftrags verdient gemacht haben, etwa durch überdurchschnittliches haupt- und ehrenamtliches Engagement, das Eintreten für soziale Belange, wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten und andere Leistungen, die dem Anliegen der Reformation Gestalt geben.

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