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Evangelisches Dekanat stellt Wohnraum zur Verfügung. Dekanin ruft zur Solidarität auf

Mit Wort und Tat für die Schutzsuchenden aus der Ukraine

akitada31 / pixabay.de

"Die Hilfsbereitschaft, die wir gerade erleben, macht mir Hoffnung", so die Wormser Dekanin Jutta Herbert vom Evangelischen Dekanat Worms-Wonnegau. Die zahlreichen Spendenaktionen dieser Tage, seien ein Zeichen für die große Anteilnahme der Menschen am Schicksal der Notleidenden aus der Ukraine. "Gerade im Zuge der Pandemie gab es immer wieder Stimmen, die eine 'empathielose Gesellschaft' anprangerten, doch was wir dieser Tage erleben, zeigt das Gegenteil", ist Herbert überzeugt. Auch das Evangelische Dekanat Worms-Wonnegau beteiligt sich an den Unterstützungsmaßnahmen.

Bereits Anfang März haben die beiden christlichen Kirchen in Worms zu einer gemeinsamen Spendenaktion aufgerufen. „Innerhalb kürzester Zeit waren die Lagerräume mit Hilfsgütern gefüllt, das war überwältigend“, erinnert sich Dekanatspräses Alexander Ebert. Darüber hinaus wird Wohnraum zur Verfügung gestellt: Eine Wohnung in der Wormser Seminariumsgasse, wo sich auch die Dekanatsverwaltung befindet, wurde bereits zur Verfügung gestellt und von der Stadt Worms mit dem Nötigsten ausgestattet. „Der Eilbeschluss durch den Dekanatssynodalvorstand war einstimmig und schon nächste Woche kommt eine Familie zur Besichtigung“, freut sich Alexander Ebert. „Die Stadt Worms ist hier wirklich unkompliziert. Wir haben umgehend die Rückmeldung bekommen, dass die Wohnung genutzt werden soll“, beschreibt Ebert die Zusammenarbeit mit der Stadt. Auch die Pfarrwohnung der Magnusgemeinde in der Gartenstraße, die seinerzeit von der Dekanin bewohnt wurde, soll Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung gestellt werden. Noch fehlt der Beschluss des Kirchenvorstands, doch Dekanin Herbert zeigt sich zuversichtlich: „Ich kenn ja meine Schäfchen, die machen das möglich.“

Für zwei Wohnungen im Roten Haus der Friedrichsgemeinde muss die Stadt noch prüfen, ob diese aus Brandschutzgründen bewohnbar sind. Selbiges gilt für die zweite Etage im Pfarrhaus der Dreifaltigkeitsgemeinde. Im Gemeindesaal soll dort ein Freizeitangebot für geflüchtete Kinder aus der Ukraine stattfinden, auch hier wird in den kommenden Tagen der Beschluss des Kirchenvorstands erwartet.

Das bislang leerstehende evangelische Pfarrhaus in Dittelsheim-Heßloch beherbergt bereits Geflüchtete aus der Ukraine, in Westhofen zieht nächste Woche eine Familie in die obere Etage des evangelischen Pfarrhauses ein und auch das Pfarrhaus in Hamm wird Geflüchteten zur Verfügung gestellt.

Den Menschen in Worms und im Umland möchte die Dekanin zurufen: „Zeigen Sie sich solidarisch. Geben Sie den Schutzsuchenden eine Herberge und beten Sie für die Notleidenden in der Ukraine!“ Wer gemeinsam mit anderen für den Frieden beten möchte, findet hier eine Übersicht über die Friedensgebete und -andachten im Evangelischen Dekanat Worms-Wonnegau.

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