Mit dem landesweiten Qualitätssiegel „Bewegungskita Rheinland-Pfalz“ zeichnet der gleichnamige Verein Kindertagesstätten aus, in denen Bewegung grundlegendes Prinzip der pädagogischen Arbeit ist. In zahlreichen Kindertagesstätten wird der ganzheitlichen Entwicklungsförderung durch Bewegung und Spiel bereits eine hohe Bedeutung beigemessen. So auch im evangelischen Lukaskindergarten im Wormser Nordend, der am 28. Juni als „Bewegungskita“ ausgezeichnet wurde.
„Bewegung ist bei uns kein Nebenschauplatz – sie ist Teil unseres täglichen Miteinanders, unseres Lernens, Spielens und Wachsens“, so Kindergartenleiterin Jasmin Dörr, die das begehrte Qualitätssiegel aus den Händen von Jutta Heim, Vorstandsmitglied des Vereins „Bewegungskita Rheinland-Pfalz“, entgegennahm. Heim würdigte in ihrer Laudatio die Leistungen des Kindergarten-Teams, das auf seinem Weg zur Bewegungskita nicht nur besondere Qualifikationen im Bereich „Entwicklungsförderung durch Bewegung“ bei Fortbildungen erworben hat, sondern dem es überdies gelungen ist, im pädagogischen Konzept und Alltag, viel freie Bewegungs- und Spielzeit für die Kinder, täglich angeleitete Bewegungseinheiten sowie wöchentliche Bewegungsstunden zu verankern. Zudem verfügt der evangelische Kindergarten über eine kindgerechte und bewegungsfreundliche Ausstattung der Innen- und Außenbereiche, engagiert sich in der Netzwerkarbeit mit lokalen Institutionen und übernimmt eine Multiplikatorenfunktion für andere Einrichtungen.
„Bewegungskitas sehen Bewegung und die Bewegungsfreude der Kinder als Grundlage für Bildung, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung. Bewegung und Spiel als verbindende Elemente tragen damit zur Chancengleichheit von Kindern bei. Die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz stellen ebenfalls die besondere Bedeutung der Bewegung heraus. Die Auszeichnung soll das besondere Konzept und das Engagement bei der Umsetzung sichtbar würdigen und so andere Einrichtungen motivieren, diesen Vorbildern nachzueifern“, unterstützt auch Frau Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung in RLP, das Konzept.