Ein halbes Jahrhundert im Dienst des Herrn

Pfarrer Jürgen Heigl mit Dekanin Jutta Herbert S. Pascalis

Ordinationsjubilläum von Pfarrer Jürgen Heigl

„Mit einem tiefen Wissen um die Heilige Schrift, gepaart mit der Gabe, komplizierte Dinge einfach zu erklären, hast du über die Jahre vielen Menschen Trost, Rat und Wegweisung geschenkt“, wandte sich Dekanin Jutta Herbert an Pfarrer Jürgen Heigl, der am 20. Oktober sein 50. Ordinationsjubiläum beging.

„Ich bin dankbar für viele Veränderungen in der Zeit seit meiner Ordination und besonders dankbar bin ich für die vielfach neue Sicht auf die ‚ganze‘ Heilige Schrift“, blickte Heigl auf die vergangenen Jahrzehnte zurück. Dankbar zeigte er sich auch für den Dialog zwischen Juden und Christen nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute: „In diesem Dialog können wir hoffentlich miteinander und gemeinsam dem Hass und der ungeheuren Angst begegnen, die sich ausbreiten wollen wie Pest und Cholera und Corona gleichzeitig, aber ohne jeden Impfschutz und heilendes Medikament. Wenn wir nicht lernen, an die Vergebung der Sünden zu glauben, dann wird es wirklich eng. Wenn wir nicht lernen, für Versöhnung zu arbeiten, wenn wir nicht lernen, barmherzig zu werden, dann werden wir als Christen und Kirche keine Zukunft haben“, so die deutlichen Worte des Jubilars.

Zur Person

Seine ersten Dienstjahre verbrachte Jürgen Heigl als Pfarrvikar in der evangelischen Kirchengemeinde Pfeddersheim. 1975 wechselte er als Pfarrer in die pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinden Monsheim, Hohen-Sülzen und Kriegsheim, wo er 15 Jahre verbrachte. 1990 wechselte er in die Wormser Luthergemeinde, zudem war er von 1986 bis 1998 als stellvertretender Dekan tätig. 2009 wurde Jürgen Heigl in den Ruhestand verabschiedet.