Wie es vor 300 Jahren zur Grundsteinlegung kam, erläuterte Gemeindepfarrer Andreas Schenk: Monzernheim gehörte seinerzeit zur Kurpfalz und unterstand damit dem Kurfürsten in Heidelberg. Dieser wurde evangelisch-lutherisch und seine Untertanten mussten es ihm gleichtun, denn die Menschen hatten stets der Religion ihrer Landesherren zu folgen. Es folgten Wechsel zwischen reformiertem, lutherischem und katholischem Glauben. Mit der Duldung der Konfessionen ab 1685 wurden viele Kirchen simultan genutzt, doch dies führte vielerorts zu Zwist zwischen den jeweiligen Glaubensrichtungen. 1705 wurde schließlich allen Menschen in der Kurpfalz Religions- und Gewissensfreiheit zugesichert und die Kirchen zwischen den Konfessionen aufgeteilt. Die Monzernheimer Kirche ging an die katholische Gemeinde, die reformierte Gemeinde erhielt das Recht, sich eine eigene Kirche zu bauen. Am 1. April 1723 wurde schließlich der Grundstein für die damals noch kurpfälzisch reformierte Kirche gelegt.
Wie für reformierte Kirchen üblich, befand sich die Kanzel bis zur Umgestaltung im Jahr 1966 in der Mitte des schlichten Kirchbaus, wie Harald Storch erklärt. Der Experte für reformierte Theologie und früherer Dekan des Evangelischen Dekanats Worms-Wonnegau hielt während des Jubiläumsgottesdienstes die Festpredigt und sprach über die Traditionen der reformierten Kurpfalz. Mit einem Augenzwinkern lud er die Gemeinde schließlich dazu ein, gemeinsam das "Vadder unser" zu beten, denn nach kurpfälzischer Tradition beginnt das bekannteste Gebet der Christen: "Unser Vadder im Himmel."
Bei seinen Ausführungen zum Heidelberger Katechismus nahm der Altdekan insbesondere die Fragen 54 und 55 in den Blick, die auch auf dem Gottesdienstblatt für diesen Sonntag zu lesen waren. "Wir haben unsere Zukunft immer noch vor uns", schloss Storch und wünschte der Gemeinde: "Sich einsetzen, die eigenen Gaben einbringen, das haben die Menschen hier 300 Jahre lang getan und es wird Segen bringen, wenn sie es weiter tun."
Angesichts des Transformationsprozesses 'ekhn2030', mit dem die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) auf den Mangel an Pfarrer:innen einerseits und den Rückgang an Kirchenmitgliedern andererseits reagiert, wünschte Dekanatspräses Alexander Ebert der Gemeinde Zuversicht: "Mit Blick auf die Bildung der Nachbarschaftsräume und den damit verbundenen Herausforderungen, die wir alle zu bewältigen haben, wünsche ich, dass die evangelische Kirche hier in Monzernheim Unterstützung erfährt. Die großen Gemeinden im Nachbarschaftsraum sollen die kleineren stärken. Schauen Sie alle zuversichtlich auf das, was kommen wird!"
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