Neujahrsbotschaft: Besonderen Blick auf Menschen in Not richten

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1. Mose, 16,13) So lautet die Jahreslosung 2023. In Anklang an den biblischen Text mahnt Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf an, Menschen in Not verstärkt in den Blick zu nehmen.

Zum neuen Jahr hat die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, angemahnt, Menschen in Not verstärkt in den Blick zu nehmen. In Anklang an das biblische Jahresmotto für 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“ sei es wichtig, andere Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren, schrieb sie am Donnerstag in einem Beitrag auf der Internetseite der hessen-nassauischen Kirche www.ekhn.de.

Blick auf Ukraine und Iran

Besondere Aufmerksamkeit hätten unter anderem Geflüchtete mit ihren Kindern aus der Ukraine, Protestierende im Iran und Menschen, die sich in Kliniken und Pflegeheimen seit Monaten bis an den Rand ihrer Kräfte engagierten, nötig. Die biblische Jahreslosung für 2023 lade dazu ein, jede und jeden wahrzunehmen und „mit Gottes Blick auch auf andere zu schauen“. Scherf: „Achtsam für das Empfindsame, Verletzte, Einsame oder Hilfsbedürftige in anderen Menschen zu sein. Aufmerksam dafür zu bleiben, wo geholfen, wo unterstützt werden muss und kann. Und zu erleben, wie bereichernd es ist, wenn Gott auch mich wiederum durch die Augen jenes anderen Menschen ansieht.“

Hintergrund Jahreslosung 
Der Beitrag von Ulrike Scherf basiert auf der traditionellen Jahreslosung. Sie wird von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) jeweils drei Jahre im Voraus aus einem Abschnitt der Bibel ausgewählt. Der kurze Text gilt vielen Christinnen und Christen als geistliches Leitmotto für die kommenden zwölf Monate. Für das Jahr 2023 lautet die Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Sie stammt aus 1. Mose, 16,13.