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Vorbereitungsangebote für Multiplikator*innen auf dem gesamten Gebiet der EKHN

Ein Band des Friedens: Weltgebetstag aus Palästina bietet Chance für Dialog und Auseinandersetzung

© WGT/ Kathrin SchwarzeMotiv des Weltgebetstags 2024. Zu sehen sind Olivenzweige

Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau unterstützt Haupt- und Ehrenamtliche dabei, den Weltgebetstag angesichts des Krieges zwischen Israel und der Hamas zu gestalten

Der Weltgebetstag ist die älteste und größte ökumenische Basis-Bewegung weltweit. Jedes Jahr am ersten Freitag im März laden christliche Frauen dazu ein, sich dem Gebet für Frieden und Gerechtigkeit anzuschließen. Mehr als eine Million Menschen folgten dieser Einladung im vergangenen Jahr – und feierten in über 25.000 Gottesdiensten in 146 Ländern und 91 Sprachen den Weltgebetstag.

Dabei bereitet jedes Jahr ein anderes Land die Liturgie vor und steht im Mittelpunkt des Gebets. Der Weltgebetstag 2024 wurde von Christ*innen aus Palästina erarbeitet. Das stellt die meist ehrenamtlich arbeitenden Teams in den Dekanaten und Gemeinden vor besondere Herausforderungen: Bereits im Sommer wurde Kritik an der Liturgie und insbesondere am Titelbild laut. „Vor allem nach dem Terrorangriff der Hamas stellen sich manche Gemeinden die Frage, ob es unter diesen Umständen überhaupt möglich ist, im März 2024 einen Weltgebetstag aus Palästina zu feiern“, sagt Anja Schwier-Weinrich, geschäftsführende Pfarrerin im Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau. „Doch gerade jetzt braucht es dieses weltumspannende, gemeinsame Gebet für den Frieden!“ Damit die Stimmen der christlichen Palästinenserinnen von möglichst vielen Menschen in den Gottesdiensten am 1. März gehört und im Gebet mitgetragen werden können, veröffentlicht das deutsche WGT-Komitee Anfang kommenden Jahres die palästinensische Liturgie mit erläuternden Kommentaren.

Der Landesverband ist von der EKHN beauftragt, den Weltgebetstag auf dem Gebiet der Landeskirche zu gestalten, d.h. er ist erste Ansprechstelle für Fragen zum Weltgebetstag. Seit Mitte November finden die Tagungen und Werkstatt-Tage zur Vorbereitung des Weltgebetstags statt. Der Landesverband bildet darin Ehrenamtliche und Hauptamtliche fort, die selbständig oder mit Unterstützung des Verbands den Weltgebetstag in ihren Dekanaten und Gemeinden vorbereiten und hat dafür umfangreiches Material erarbeitet. Dabei haben sich die Referentinnen von der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt und den Referenten für den interreligiösen Dialog des Zentrums Ökumene der EKHN und der EKKW beraten lassen. Das Material und die Veranstaltungen sensibilisieren für die Konfliktlinien, setzen sich mit den theologischen Herausforderungen der vorliegenden Liturgie auseinander und weisen auf die besondere Verantwortung hin, mit diesen Texten in Deutschland den Weltgebetstag zu feiern. Sie bieten Raum zum Austausch, geben Methoden an die Hand, wie respektvoller Dialog über den sogenannten Nahostkonflikt in Gemeinden möglich wird und nehmen mit den Teilnehmer*innen kritisch eigene Vorurteile in den Blick.

„In diesem Jahr bietet der Weltgebetstag die Möglichkeit, den so notwendigen Austausch über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus in den Gemeinden anzustoßen oder zu vertiefen“, so Anja Schwier-Weinrich weiter, „über den Nahostkonflikt und die besondere deutsche Position ins Gespräch zu kommen und sich gemeinsam dazu auszutauschen, wie ein Band des Friedens immer neu geknüpft werden kann.“

Folgendes Angebot findet in den kommenden Wochen noch statt:

·       Workshop zu den Liedern des WGT-Gottesdienstes am 24.2.2024 in Frankfurt

Darüber hinaus sind die Referentinnen des Landesverbands im Januar und im Februar bei verschiedenen Vorbereitungsveranstaltungen in den Dekanaten und bieten an folgenden Terminen digitale Sprechstunden zu Fragen rund um den WGT an:

·       Donnerstag, 25.1.2024, 18 Uhr

·       Donnerstag, 18.2.2024, 18 Uhr

Anmeldung und weitere Informationen unter www.evangelischefrauen.de/ #wgt2024

Weitere Informationen und Material zum Weltgebetstag unter

 

 

Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. (EFHN)

Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. ist ein Mitglieder- und Dachverband für Frauen- und Familienarbeit auf dem Gebiet der hessen-nassauischen Kirche. Der Verband ist die Stimme evangelischer Frauen in Kirche und Gesellschaft. Er fördert und unterstützt die Arbeit von und mit Frauen in kirchlichen Bezügen und ermutigt Frauen, in der heutigen Welt als Christinnen zu leben. Mit frauenspezifischer Kompetenz und Sicht setzt der Verband theologische, spirituelle, sozialdiakonische und politische Impulse.

Zum Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. gehören 190 Mitgliedsgruppen, 80 Kirchengemeinden, 14 Frauenverbände und 370 Einzelmitglieder.

www.evangelischefrauen.de

 

 

Pressekontakt:

Mareike Rückziegel

Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e. V.

Erbacher Straße 17, 64287 Darmstadt

Telefon: 06151 / 62706-23

mareike.rueckziegel@evangelischefrauen.de

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