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Heine geht - Hinte kommt

Eine „Institution“ geht, ein neuer Finanzchef kommt

EKHN/Rolf OeserWolfgang Heine (l) und Thorsten HinteWolfgang Heine (l) und Thorsten Hinte

Zwei auf einen Streich: Hessen-Nassau ordnet die Verwaltungsspitze neu. Wolfgang Heine - seit über drei Jahrzehnen in Spitzenämtern - geht, Thorsten Hinte kommt und wird ab Mai auch neuer Finanzchef der EKHN.

EKHN/Rolf Oeserv.l.: Heinz Thomas Striegler, Wolfgang heine, Ulrike Scherf, Thorsten HinteAmtswechsel: v.l.: Heinz Thomas Striegler, Wolfgang Heine, Ulrike Scherf, Thorsten Hinte

Am Freitag (29. April) ist der Darmstädter Oberkirchenrat Thorsten Hinte als neuer Dezernent in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) eingeführt worden. Er folgt auf Oberkirchenrat Wolfgang Heine, der in den Ruhestand tritt. Hinte wird dann ab Mai an der Spitze eines neu strukturierten Dezernats 3 stehen, zu dem jetzt die Abteilungen Finanzen, Bau und Liegenschaften gehören. Der bisherige Bereich Organisation und Informationstechnologie wird zu einem eigenen Stabsbereich unter Führung des Leiters der Kirchenverwaltung Heinz Thomas Striegler. Der Amtswechsel wurde bei einem feierlichen Gottesdienst in der Darmstädter Pauluskirche begangen, den Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf leitete.

 

Mit Dezernent Wolfgang Heine geht eine Institution

 

Mit dem Abschied von Wolfgang Heine (65) geht in der hessen-nassauischen Kirchenverwaltung am Darmstädter Paulusplatz eine Ära zu Ende.  Heine verkörpere in der EKHN eine „Institution“, würdigte der Leiter der Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler, den scheidenden Dezernenten.  Er stehe „wie kein Zweiter für die verschiedenen Reformprojekte der letzten 30 Jahre“ und sei damit auch das „Langzeitgedächtnis“ der Kirche, so Striegler. Es sei zudem Heines Verdienst, über Jahre hinweg für eine gute Zusammenarbeit zwischen den Leitungspersonen in der EKHN gesorgt zu haben. Daran habe er durch seine Fachlichkeit und sein „ausgleichenden Wesen“ einen hohen Anteil.

Nach Worten von Stellvertretender Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf hat Heine durch sein großes Kommunikationstalent immer wieder „kluge Wege zu einem gemeinsamen Miteinander“ gefunden. Ihm sei es darum gegangen, zwischen den verschiedenen Perspektiven und Ebenen im persönlichen Gespräch Verständnis füreinander zu wecken. Scherf: „Ihr Interesse am Hinhören und am Vermitteln von Gedanken und Perspektiven zeichnet sie ebenso aus wie Ihre menschliche Verbindlichkeit, Ihr Einfühlungsvermögen und Ihr hoher Sachverstand.“

Heine kam 1987 nach seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer in die Kirchenverwaltung der EKHN. Dort nahm er verschiedene Leitungsaufgaben im Organisationsbereich wahr, bevor er zwischen 2004 und 2010 auch stellvertretender Leiter der Kirchenverwaltung wurde. Seit 2011 war er Leiter des Dezernats für Organisation, Bau und Liegenschaften. Daneben vertrat der Verwaltungswissenschaftler die EKHN in mehreren Aufsichtsgremien wie etwa bei der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen (GfdE) oder dem kirchlichen IT-Dienstleister, der ECKD KIGST GmbH. Heine gilt als einer der profiliertesten Kenner der EKHN-Strukturen und als einer der maßgeblichen Mitinitiatoren verschiedener Reformprozesse in Hessen-Nassau. Dazu gehören beispielsweise die Dekanats-Neuordnung der EKHN oder der Zukunftsprozess „ekhn2030“.

 

Diplom-Volkswirt Thorsten Hinte wird auch Finanzchef 

 

Thorsten Hinte (54) tritt die Nachfolge in dem neu zugeschnittenen Dezernat an. 
Für Heinz Thomas Striegler ist Hinte ein „sehr geschätzten Sparringspartner, auf dessen Analysen und Ratschläge ich großen Wert gelegt habe“.  Durch seine „unaufgeregte und sachliche Art, gepaart mit hoher Kompetenz und Genauigkeit“ genieße er nicht nur „hohen Respekt, sondern auch große Sympathien“.  Das werde den Anfang als Finanzdezernent erleichtern, so Striegler.

Ulrike Scherf bezeichnete Hinte als Menschen mit „besonderen Gaben“ wie ein ausgeprägtes analytisches Denkvermögen, eine rationale, strukturierte und zielgerichtete Haltung sowie Gewissenhaftigkeit und Integrität. Sie wünsche sich, dass Hinte seine Fähigkeiten auch im neuen Amt segensreich einsetzen könne. 

Hinte war 1994 bis 2000 Referent im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen in Dresden. Seit 2000 leitet der Diplom-Volkswirt das Haushaltsreferat der EKHN und ist unter anderem für das gesamtkirchliche Budget und die Koordination der Kirchensteuerverteilung auf die Kirchengemeinden zuständig. Mit der Neuordnung des Dezernats ist Hinte dann auch Finanzchef der EKHN. Der Leiter der Kirchenverwaltung, Heinz-Thomas-Striegler gibt die bisherige Verantwortung für die Finanzen im Rahmen einer Neuordnung der Verwaltungsspitze ab. Hinte ist zudem unter anderem seit 2010 Geschäftsführer der EKHN-Versorgungsstiftung, eine der Finanzierungssäulen, mit deren Hilfe die Kirche die Ruhegehälter von Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamten sicherstellt.

 

Hintergrund: Kirchenverwaltung in Darmstadt

 

Die zentrale Kirchenverwaltung der EKHN, zugleich Sitz der Kirchenleitung, liegt am Paulusplatz in Darmstadt. Die etwa 230 Beschäftigen sind nach der Neustrukturierung ab Mai drei Dezernaten und acht Stabsstellen zugeordnet. Die Gesamtleitung liegt bei Heinz Thomas Striegler. Melanie Beiner steht dabei weiterhin an der Spitze des Dezernats 1, „Kirchliche Dienste“. Jens Böhm leitet nach wie vor das Dezernat 2, „Personal“. Thorsten Hinte ist dann für das das neu strukturierte Dezernat 3, „Finanzen, Bau und Liegenschaften“ verantwortlich.

 

 

 

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